Von Jean E. Palmieri
Als Closing Act der New York Fashion Week: Men's wollte Todd Snyder ein Statement setzen.
Also ging er mit 48 Looks über den Laufsteg, seine bisher größte Show, in einer beeindruckenden Aufstellung, die traditionelle Schneiderei mit funktioneller Utility-Oberbekleidung und einer gesunden Portion Pullover und Lammfell kombiniert.
„Ich wollte einen Pfahl in den Boden stecken“, sagte er. „Ich möchte der nächste große amerikanische Designer werden.“
Ein hohes Ziel, aber mit der jüngsten Kapitalspritze in Höhe von 11 Millionen US-Dollar vom neuen Eigentümer American Eagle Outfitters verfügt Snyder über neue Finanzierungen, die dazu beitragen könnten, sein Geschäft auf die nächste Stufe zu heben.
Zu den Highlights gehörte ein leuchtend orangefarbener Parka gepaart mit einem grauen Sweatshirt und einer Jogginghose. Der Mantel wurde von einer Mount-Everest-Expedition der 40er Jahre inspiriert, aber mit den heutigen technischen Stoffen modernisiert. „Es ist eine Mischung aus Modernismus und Naturalismus“, sagte er.
Die technischen Stoffe kamen auch in Trenchcoats mit Raglanärmeln und gesteppten Cropped-Jacken zum Einsatz.
Ein weiteres großes Thema war eine tiefgreifende militärische Erkundung, die Snyder in Zusammenarbeit mit der britischen Marke Private White VC erforschte. Es zeigte sich am besten in Trenchcoats, Parkas mit Fischschwanz-Kapuze und strukturierten olivgrünen Rollkragenpullovern.
Die Verwendung von Kamel in Überziehern und Anzügen steigerte das Angebot ebenso wie das Sortiment an Samt-Smokings in Mitternachtsblau und Graumeliert.
Snyders Mischung aus eleganter Schneiderkunst, militärischen Referenzen und utilitaristischen Akzenten trifft alle Trends der Woche und der Saison.