N. Hoolywood Frühjahr/Sommer 2020 New York Daisuke Obana hat immer die Möglichkeit, selbst den einfachsten Showformaten Dramatik zu verleihen.
Daisuke Obana hat immer die Möglichkeit, selbst den einfachsten Showformaten Dramatik zu verleihen. Und diese Saison war keine Ausnahme.
Für seine Frühjahrsshow übernahm der Designer im Borough of Manhattan Community College ein Theater mit pechschwarzer Bühne – selbst die Fotografen im Pit wurden gebeten, Ponchos aus schwarzem Stoff zu tragen, um die Stimmung nicht zu stören.
Obana führte dann seine Modelle nacheinander in militärischer Manier vor und ließ sie mitten auf der Bühne unter einem großen Scheinwerferlicht anhalten, um die von Englands Punk- und Militärkultur inspirierte Aufstellung zu präsentieren.
„Es war 18 Jahre her, seit ich das letzte Mal in London war“, sagte der Designer nach der Show hinter der Bühne. Aber bei einem kürzlichen Besuch konzentrierte er sich darauf, Tourist zu sein, die Savile Row, Vintage-Militärläden und den legendären Punk-Laden „Worlds End“ zu besichtigen und dann diese Einflüsse zu mischen, bevor er sie auf die Art von N. Hoolywood dekonstruierte.
Die ersten vier Looks zeigten ein übergroßes rotes Karomuster – dessen Stoff aus dem Archiv von Undercovers Jun Takahashi stammte –, das er in Blazern zu Röcken, übergroßen Hemden und einem Trenchcoat mit übergroßen Taschen verwendete, wodurch klassische Schneiderkunst effektiv mit zweckmäßigen Elementen vermischt wurde. Jedes der Kleidungsstücke brachte das Kollektionsthema mit den Worten „Rebel Fabric“ nach Hause, die auf schwarzen Hangtags an den Ärmeln prangten.
Anzüge aus unterschiedlichen Stoffen und übergroße Jagdwesten in Fensterscheibenmustern, die unter Nadelstreifen-Oversize-Hemden und karierten Hosen getragen wurden, fügten der Mischung jeweils ein weiteres rebellisches Element hinzu.
Eine schwarze Biker-Lederjacke, getragen über einem reichhaltigen T-Shirt mit Siebdruck, mit einer ausgebeulten Nadelstreifen-Plisseehose – mit einem passenden Blazer um die Taille – war die perfekte Balance des Kollektionsthemas und mischte Mode mit Punk.
Obanas Kollektionen neigen immer dazu, thematisch schwer zu sein, aber dieses Mal war die Kollektion, obwohl die englischen Referenzen sehr klar waren, erfrischend und jung.
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