Freiheit. Protest. Verband. Aufnahme. Es sind keine bloßen Schlagworte, sondern im Gegenteil Gedanken und Praktiken, die eine kulturelle Haltung untermauern. Alles andere als bedeutungslose Verkündigungen sind Konzepte und Botschaften, die das wirkliche Leben begründen. Als Reaktion auf alles, was uns nicht gefällt, wird Mode zu einer Möglichkeit, eine persönliche Position zu beziehen.
Die N° 21 Herbst/Winter 2017/18 Herrenkollektion entspringt einer Reflexion des kulturellen Moments der Zeit und ist im Idealfall Impuls für Veränderung und Diskussionsvorschlag.
«Was mich in Bewegung setzte, waren die Stimmungen, die Fotos von Demonstrationen und gesellschaftspolitischen Organisationstreffen aus den 1970er Jahren durchzogen. Was mich mehr als jeder Kleidungsstil oder jeder Schlachtruf auf Transparenten beeindruckte, waren die intensiven Gefühle, die in den Bildern festgehalten wurden, dieser Geist der Freiheit, der damals sowohl das Denken als auch die Existenz von Männern und Frauen prägte – ein Geist der Freiheit, den sie auch haben drückte sich durch die Kleidung aus, die sie trugen.
Aus diesem Grund habe ich in dieser Kollektion mehr als nur Mode-Grundsätze aufgearbeitet, sondern einer freien Assoziation der Gedanken, Worte, Handlungen und Lebensstile, die diesen Stimmungen und Gefühlen innewohnen, den Vorzug gegeben», sagt Creative Director Alessandro Dell’Acqua.
Unter Umgehung jeglicher ikonografischer Bezugnahmen auf vergangene Trends entpuppt sich die Kollektion als Ausarbeitung einer Haltung. Es beginnt mit der Analyse des Protestgedankens im Hinblick auf eine Reaktionsfähigkeit, die in der Freiheit resultiert, Geschmackssinn frei von Beschränkungen der Regeln auszudrücken.
Das ist die Essenz hinter der Kreation von Schaffell- und Nylon-Anoraks, karierten Peajacken mit Army-Nylon-Details, hellblauen Hemden aus gecrushter Popeline, Hosen und Mänteln aus Wolle und Neopren, kamelfarbenen Mänteln mit Camo-Nylon-Akzenten, gepressten Sergehemden und Bomberjacken, gestreiften Mohair-Cardigans, Pullover im Norweger-Stil mit „Split in Two“-Muster, Oversize-Puffers mit goldenen Bändern am Innensaum, Lammfell- und Langhaar-Pelz mit abnehmbarer Nylon-Windjacke, Jacken aus dem neuesten Nappaleder-Neopren-Mix, „schwere“ leichte Schuhe mit Profilsohle und Nietenbesatz.
Die paillettenbesetzte Fleece-Kapuze ist das einzige Accessoire der Saison – um frei zu Hemden und Jacken, Sweatshirts und Mänteln zu tragen und dem Stilgespräch eine brillante Note zu verleihen.
So findet die Herbst/Winter 2017-18 Kollektion N° 21 ihren Ausdruck in Kleidern, die zu Zeichen des Wandels werden, Botschaften, die die Persönlichkeit des Trägers beschreiben und gleichzeitig seine Entscheidungsfreiheit unterstreichen.