Von Luisa Zargani
Der Mann von Ermanno Scervino habe ab dem kommenden Frühjahr "mehr Freiheiten", sagte der in der Toskana lebende Designer. „Nachdem die Frauen den Moment der Scheu überwunden haben, etwas zu wagen, haben auch die Männer überwunden.“ Für Scervino frei zu sein bedeutete, maßgeschneiderte Jacken und Trenchcoats im britischen Stil mit karierten Hemden und knöchellangen ausgefransten Jeanshosen zu kombinieren. Über modernen Shorts oder Bermudas getragen, lugen langärmlige Streifen-Jerseys in leuchtendem Rot, Gelb oder Pink unter weiten Pullovern aus Kaschmir oder Baumwolle mit gleichfarbigen Palminlays hervor – eindeutig Urlaubsstimmung, beobachtet Scervino.
Ein weiteres Schlüsselelement war das traditionelle Prince-of-Wales-Muster, das mit Farbstrichen aufgepeppt wurde. Kaftanhemden mit Pop-Prints von Sternen oder Nummern wurden im Used-Look lässig über Jogginghosen und Sneakers geworfen. „Today I Love You“ und „Just for Today“ über die Sneaker geschrieben drückten die unbeschwerte Stimmung des Lineups aus. Scervino vergaß seine formelleren Kunden nicht und präsentierte elegante Anzüge und Aktentaschen und Tragetaschen, die jeder weltreisende Manager gerne auf seinen Geschäftsreisen mitnehmen würde. „Harmonie ist wichtig“, resümiert der Designer. Genau richtig, denn die Kollektion hatte eine Leichtigkeit und einen Zusammenhalt, die seinen Worten entsprachen.
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